Montag, 11. Juli 2011

Einwanderungsland Deutschland

Deutschlands Wirtschaft boomt. Während immer weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt kommen, die Bevölkerung immer älter wird, werden die Politiker und so genannten Wirtschaftsexperten nicht müde, mehr Einwanderer zu fordern, wenngleich man diese Forderung nun endlich auch um den Hinweis erweitert, dass es sich dabei um „Fachkräfte“ handeln müsse. 

Eigentlich leben in Deutschland genügend Einwanderer, an der Zahl über 17 Millionen Menschen, zumeist aus Ost-Europa, ca. 4 Millionen aus islamischen Ländern, hauptsächlich der Türkei. Sehr viele von ihnen haben sich sehr gut in die gesellschaftlichen Umstände der Republik eingelebt und sind im Vergleich zu den Deutschen sogar recht erfolgreich, oft erfolgreicher, wenn es z.B. um die Sprache, die Schule oder die Universitätsausbildung geht. So wurde festgestellt, das jedes zweite vietnamesische Kind ein Abitur erfolgreich abschließt, nur jedes dritte deutsche und nur jedes fünfte türkische Kind.

Und tatsächlich lesen sich Statistiken, die den Arbeitsmarkt betreffen, staatliche Sozialleistungen, aber auch die Kriminalität, sehr ähnlich in ihrer Verhältnismäßigkeit. Das ist niemandem neu, nur seit Zarrentin ist es nun mehr oder minder erlaubt, diese wissenschaftlich begründeten Tatsachen auch zu benennen.

Während es im letzten Jahr wieder einen hohen Zuwachs von Zuwanderern speziell aus der Türkei gegeben hat, immerhin leben bereits in Deutschland viele hunderttausend Einwanderer aus der Türkei mit Duldung und damit auch mit Ansprüchen auf einen so genannten Sozialtransfer, zudem gehören gerade diese Zuwanderer nicht zu den so beschworenen „qualifizierten“, die der deutschen Wirtschaft mehr und mehr fehlen, kann es sich die Politik allerdings nicht geben, dass nun endlich auch in Deutschland ein Einwanderungsgesetz verabschiedet wird, das den Notwendigkeiten Rechnung trägt. 

Ob es nun Australien ist, Kanada, die Vereinigten Staaten von Nordamerika oder aber auch Länder wie Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark, alle werben um Zuwanderer, allerdings zu Bedingungen, die nicht nur nicht die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Länder auf Dauer überfordern, sondern insbesondere auch den gesellschaftlichen Möglichkeiten und denen des Rechtsstaates Rechnung tragen. Allein mit Sozialhilfe, Wohnungsgeld, Zuschüssen für Möbel und Fernseher, Telefonkostenerstattung, Arbeitslosengeld und kostenloser Krankenversicherung, Kindergeld und vielem mehr zu werben, kann da wohl nicht ausreichen. Und zu hoffen, dass man die Ausbildung nachträglich bei den Zuwanderern schon umsetzen kann, ist ein Trugschluss, der sich seit den 1970ger Jahren als falsch erwiesen hat und sich auch in Zukunft mit noch so viel finanziellem Aufwand nicht korrigieren wird. 

Es ist an der Zeit, ein neues Zuwanderungsgesetz auf den Weg zu bringen, wenngleich man das Gefühl bekommt, dass diese Verschleppung der deutschen Politiker System hat.

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