Sonntag, 30. Oktober 2011

Deutsche Innenpolitik

Die Berliner Politik lässt sich von den schlechten Nachrichten der Weltwirtschaft und damit auch der deutschen Wirtschaft von einer Konferenz zur nächsten treiben, Politiker und Parteien überschlagen sich damit, Staatsgarantien zu geben, angeblich Sparguthaben zu retten, nun auch noch Arbeitsplätze bei Opel und dessen Zulieferern.

Wirtschaftsweise stellen Gutachten vor, die zumeist kaum einer liest, die Bundeskanzlerin bestätigte ja, dass man sich das Werk aufteilen wolle, um es dann genau und gemeinsam studieren zu können. Herr Gloss warnt und vermittelt den Eindruck, dass er nicht genau weiß, wovor. Sicher scheint nur, nicht vor der öffentlich offenbar nicht mehr existierenden CSU. Währenddessen keift Kollege Struck, dass er den Rat der Weisen abschaffen will, während die Bild-Zeitung für Hamburg und in der dortigen Ausgabe die wichtigsten Bürger der so freien und Hansestadt wählt, u.a.: Helmut Schmidt, Helmut Greve und natürlich auch Heidi Kabel. Alle verbindet ein “H” als erster Buchstabe des Vornamens miteinander und natürlich auch mit Hamburg. 

Es geht lustig zu in der Republik. Der SPD-Kanzlerkanditat versucht zu retten, was zu retten ist und läuft den Entscheidungen der Frau Merkel hinterher, die natürlich keine Entscheidungen sind, aber gut verkauft ist heute fast schon gewonnen, und er sucht darzustellen, dass in diesen schwierigen Zeiten die kleinen Leute sich auf ihn und die Genossen verlassen können, die Genossen der immer unbedeutender werdenden ältesten Partei Deutschlands.

So geschehen in Hessen. Da konnte man sich auch verlassen, nämlich darauf, dass Frau Ypsilanti bis zum bitteren Ende sich vor alle stellt, ihren persönlichen Ehrgeiz vor die Partei, ihre Lust vor die politische Notwendigkeit, ihre Dominanz vor jeglichen Takt. Stilübungen, die nun teuer bezahlt werden dürften, wenn auch zu Gunsten von Herrn Koch, dessen viele Versuche, in den letzten Jahren zum Über-Ich der CDU zu mutieren, kläglich scheiterten, der einstige Strippenzieher zum Auslaufmodell verkorkst, hofft nun erneut auf eine politische Wiedergeburt, die Linken, die SPD, ja selbst Herr Beck wirkten mit und machen das nun möglich.

Das Thalia Theater gibt “Kasimir und Karoline” von Ödön von Horváth, ein Liebesdrama, aber eben auch die Vorstellung, dass Versorgung vor Liebe geht. Das war damals so, das ist heute wieder so. Nichts ändert sich wirklich. Noch immer wird alles vom Geld bestimmt, und noch immer sind Bühnen, Theater und Opernhäuser, sind Galerien und Literaturzentren eine unbedingte Notwendigkeit, gegen das Verkommen von Inhalten und die Verhurung der Sprache und des Stils zu wirken, für Einen selbst, für die Kinder, für eine Republik, die nicht allein den Mächtigen gehören sollte.

Hören Sie einfach mal im Dezember weg und träumen Sie ein bisschen Ihre eigene Wirklichkeit. Ein Geschenk der Kunst.

Samstag, 3. September 2011

Zwei-Klassen-Gesellschaft in Deutschland


Es ist erstaunlich, dass man immer noch hört, wie Politiker und Wissenschaftler davor warnen, dass es in Deutschland zu einer Zweiklassengesellschaft kommen könnte. Die Realitätsferne in den Breiten unserer so genannten Führungselite, lässt mich nur noch den Kopf schütteln und entbehrt jedes Unterhaltungscharakters.

Gesellschaftliche Unterschiede

Schon jetzt besteht in Deutschland eine Mehrklassen-Medizin, zwei Klassen hat es immer schon gegeben, heute kommen eben die Klassen für jene dazu, die sich nicht einmal mehr eine Operation mehr leisten können und jene, die sich Ärzte einfliegen lassen oder eben selbst Termine weltweit wahrnehmen.

Das gilt ebenso für das Bildungswesen, für die Situation auf dem Arbeitsmarkt und es gilt ganz dramatisch in den gesellschaftlichen Ebenen, hier meine ich explizit die sich mehr oder weniger fest etablierten Konkurrenzgesellschaften, deren Basis nur wenig mit unseren Grundwerten zu tun hat, sondern eher der islamischen Weltsicht entspringt, mehr noch den Traditionen von Nationen, die historisch und in Bezug auf Aufklärung und Bildung eher dem Mittelalter, oft der Zeit noch weit davor entsprechen.

Multi-Kulti als Straße in die Separation

Nachdem nun auch nicht mehr öffentlich von der “Multi-Kulti-Gesellschaft” geträumt wird, wird allerdings auch deutlich, dass der Versuch, der insbesondere von den Linksparteien beförderten Projektes, gerade in Deutschland nach hinten loszugehen scheint. Immer mehr ausländische Jugendliche sprechen schlecht oder gar kein deutsch, obwohl es sich um die dritte Generation handelt, obwohl es Angebote hierzulande gibt und obwohl bekannt sein dürfte, dass es damit keine Chance auf Schuldbildung, Abschluss, Studium und Arbeitsplatz geben kann. Alleine ein Drittel der aus der Türkei stammenden Zuwanderer beteiligen sich nicht mehr am Wirtschaftsleben der Republik, geschweige denn am kulturellen oder sozialen Leben. Die vom “Focus” veröffentlichten Zahlen müssten erschrecken, wenn sie nicht eigentlich jedem schon seit Jahren bekannt wären, sich nur noch stetig verschlechtern.

Wenig Interesse an Bildung und Entwicklung

Normalerweise würde man davon ausgehen, so war wohl politisch geplant, dass ein Zuwanderer gern bereit ist, sich nicht nur die Landessprache anzueignen, sondern sich auch gern mit der Historie und der Kultur seines Gastlandes beschäftigt, ein Teil der Gesellschaft würden möchte und eben seine Möglichkeiten für das Gemeinwohl einzusetzen. Dem scheint so nicht zu sein. Zwar werden die Chancen einer freiheitlichen Demokratie genutzt, oftmals ausgenutzt, doch oft genug auch gerade gegen diese Demokratie, nicht im Sinne ihres Erhalts.

Zu eigenen Bedingungen “Teil zu werden”, führt dazu, dass die Gemeinschaft auf eine Beteiligung keinen großen Wert legt. Das wieder führt zu Separation und zur Hinwendung zu zurückgebliebenen Traditionen und rückständigen Interpretationen religiöser Wertvorstellungen, die immer radikaler zum Ausdruck kommen. Mag der Bahnstreik auch die Gemüter erregen oder aber die Hartz-Problematik die Regierung lähmen. Die Probleme der Zukunft unseres Gemeinwesens wird der Klassenkampf zwischen eben diesen Parallelgesellschaften, zwischen Aufklärung und Rückschritt.

Mittwoch, 24. August 2011

Gemeinsame Basis / Kunstschaffende

Bisher war das laufende Jahr durchgehend von der Weltwirtschaftskrise geprägt, Horrormeldungen aus den USA, Bankenpleiten, verlorene Milliarden-Beträge, geplatzte Immobilien-Blasen, nicht bezahlbare Kredite, Mangel an Kapital in der Industrie und damit natürlich nicht nur die Vernichtung von unvorstellbarem privatem Kapital gerade der “normalen” Bürger verbunden, sondern auch mit der Vernichtung wirklicher Existenzen. Was in den USA passiert, sei es in der Lebensart, sei es in der Politik oder Wirtschaft, schwappt früher oder später auf andere Länder über in einer globalen Welt, belegt gerade auch in Deutschland den Alltag, nimmt ihn in Besitz und schreitet so weit fort, dass wir einen amerikanischen Präsidenten wählen, dass wir versuchen, amerikanische Firmen zu retten, dass wir zuletzt in den Sog der wirtschaftlichen Talfahrt geraten, die hierzulande Arbeitsplätze kostet, Firmen in die Zahlungsunfähigkeit treibt, Zukunft düster darstellt und wie betäubt verdrängen lässt.

Unsere soziale Markwirtschaft nur noch angekoppelt an ein sich verselbstständigtes Wirtschaftssystem, das eines der wichtigsten Exportgüter der US-amerikanischen Kultur ausmacht, unsere Kunst und Kultur, Vergangenheit und unsere Ideale und Wünsche nur noch eine Sammlung einer sich mehr und mehr auflösenden Gesellschaftsform, die sich ganz bereitwillig, wenngleich auch mit einem gewissen Frösteln, dem großen Ganzen nicht nur ein, eigentlich sogar unterordnet. Offen gestanden macht mir das Angst.

Diese Angst führt bei vielen Menschen zum Abschalten, zur Begrenzung des Denkens und Handels auf die ganz persönlichen Bereiche und Lebensfelder, führt oft auch zu einem Desinteresse an der Gemeinschaft und den gemeinsamen Werten, die gerade in Deutschland so viele Jahrhunderte gereift sind und Basis wurden für das, was wir heute an Möglichkeiten und Freiheiten leben. Nicht allein die Politik hat den heutigen Möglichkeiten den Boden geebnet, es waren die vielen Denker im Laufe der Jahrhunderte, die die Aufklärung vorangetrieben haben, die die Religion reformiert, Politik mit gestalteten, es waren und sind heute noch die Kunstschaffenden, eine Minderheit in jeder Gesellschaft, die aus sich heraus, aus ihren Gedankenwelten Zukunft und Gemeinsamkeit entwickeln, die nach und nach in unseren Alltag Einzug halten, ganz unbemerkt, oft zu anderen Zeiten, doch stetig und im Kern eine Gemeinschaft zusammen haltend.

Mittwoch, 3. August 2011

La ilaha illa’llah

Islam in Deutschland



In Deutschland sind die Gläubigen in ca. 600 Gemeinden Mitglied. Diese Gemeinden sind nicht für die christlichen Kirchen als Körperschaften anerkannt, sondern organisieren sich aus wirtschaftlichen Gründen als eingetragene Vereine. Sie haben zusammen ca. 110.000 „eingeschriebene" Mitglieder, also sehr viel weniger, als Muslime in Deutschland leben. Beispielhaft ist Hamburg. Hier leben ca. 120.000 Muslime, davon allein 70.000 Türken. Insgesamt existieren im Norddeutschen Raum mit Zentrum Hamburg 17 Gemeinden. Diese Vereine wählen einen Vorstandsvorsitzenden, hier Imam genannt, der neben religiösen Aufgaben auch die administrativen Tätigkeiten steuert. Es sind zumeist auch weitere Imame vorhanden, die z.B. die verschiedenen Gebetsdienste untereinander aufteilen. Zwar ist heute der Begriff Imam weitläufig religiös geprägt, ursprünglich jedoch ist jeder Bürgermeister eines Dorfes oder einer Stadt, eines Vereins oder der Leiter einer Gemeinde in einer Moschee, selbst ein Politiker oder Präsident ein Imam, denn eigentlich heißt dieser Begriff nichts anderes als Vorbild, Vorbeter oder Führer.

Zahl der Muslime in Deutschland

In Deutschland sollen gemäß einer Studie des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge ca. 3.5 bis 4.3 Mio. Muslime leben (zum Vergleich in Frankreich ca. 6 Mio). Es existieren keine genauen und allgemein anerkannten Zahlen. Zudem erfolgt die Zählung auf Basis des Herkunftslandes, nicht auf Basis der tatsächlichen Religionszugehörigkeit. Da der Islam keine eingetragenen Glaubensbekenntnisse kennt (wie z.B. Kirchenmitgliedschaften), kennt er dementsprechend auch nur den Begriff des „Abtrünnigen“ für diejenigen, die sich ihm nicht mehr zugehörig fühlen. Ebenso einfach ist es, der islamischen Gemeinschaft beizutreten, da lediglich zwei Zeugen benötigt werden, die das Glaubensbekenntnis bestätigen können oder die Geburt in diese "Tradition".

Anteil der Türken sowie Gesamtanzahl der Muslime in Europa

Von den Muslimen in Deutschland sind knapp 2,8 Mio. Türken. Im Zeitraum von 2006 bis 2007 stieg die Zahl der Muslime in Deutschland um 200.000 (Zentralinstitut Islam-Archiv-Deutschland). Auf europäischem Boden steigt die Zahl der Menschen, die aus islamischen Ländern kommen um 1 Mio im Jahr und beträgt derzeit ca. 51 Mio. Davon leben die meisten in Russland mit ca. 25 Mio, ca. 5.5 Mio auf dem europäischen Teil der Türkei. Etwa 16 Mio Muslime, deren Hauptvermehrung durch den natürlichen Nachwuchs erfolgt.

Aktivitäten und Aufbau der Organisationen

Köln bildet die Zentrale der Muslime in Europa, was nicht zuletzt an seiner ebenso zentralen Lage liegt. Deutschland hat die höchste Dichte an Moscheen, Kulturhäusern und sonstigen islamische Einrichtungen in Europa und dient als Zentrum der Verbreitung des Islam in Europa. Ebenso ist davon auszugehen, dass die meisten radikalen Islamisten und die meisten gewaltbereiten Islamisten Deutschland und die deutsche Staatsbürgerschaft als Basis ausgewählt haben (Beispiel Berlin: 3.000 Extremisten, 400 gewaltbereite islamistische Extremisten, Quelle: Verfassungsschutzbericht). In Bad Godesberg wird die König Fahd Akademie mit saudischem Geld betrieben, die in den Verdacht der Bezirksregierung gekommen ist, zu Extremismus und zum Terror aufzurufen. Der von den Kontrollbehörden für das Schulwesen geprüfte Stundenplan zeigte zudem auf, dass acht Stunden in der Woche Religionsunterricht (Islam), sechs Stunden arabisch, aber nur eine Stunde deutsch gelehrt wird.

Die Zentrale der Muslime für Europa

Die Deutschland-Zentrale der Schiiten befindet sich dagegen in Hamburg an der Alster in Uhlenhorst. Die Imam Ali Moschee wurde in den sechziger Jahren von iranischen Geschäftsleuten gegründet. Neben dieser und der Hauptmoschee der sunnitischen Türken im Hamburger Stadtzentrum, in der auch das Bündnis der islamischen Gemeinden in Norddeutschland beheimatet ist, finden sich weitere Gebetshäuser in Hamburg, die zum Teil ihre Umgebung prägen, manche aber auch, die versteckt in einem Wohnviertel nur bei genauerem Hinsehen als Moschee zu erkennen sind.

Die Moschee als Versammlungsort

Der Begriff Moschee kommt aus dem Arabischen und bezeichnet einen Versammlungsort der Muslime, die sich dort zum gemeinsamen Gebet zusammenfinden. Von den sich gen Mekka richtenden Minaretten (ehedem Leuchttürme) ruft der Muezzin (Gebetsrufer) fünfmal täglich zum Gebet. “La ilaha illa’llah” (Kein Gott außer Allah) ist ein wichtiges Merkmal des Islam. Es gibt nur einen Gott, und Mohammed ist sein Prophet. Auch Jesus kommt im Islam vor, zwar nicht als Sohn Gottes, doch als Vorläufer des Propheten Mohammed. Die Verbreitung des Islam durch Hörensagen erfolgt in den Gesellschaften mit geringer oder keiner Schulpflicht durch die Familienvorstände oder die Imame, in Ländern mit Schulpflicht durch die Schulen.

Die Unabänderlichkeit des Koran

Da der Koran nicht verändert oder umgeschrieben werden darf, wird darauf Wert gelegt, dass auch nicht arabisch sprechende Völker den Koran in arabischer Sprache lesen, allemal die Gebete.

Falsche Bezeichnungen der Religionsgemeinschaft

Fälschlicherweise werden Muslime häufig als Mohammedaner bezeichnet. Dieser Begriff suggeriert den Bezug zur Person Mohammed. Tatsächlich fühlen sich die Gläubigen zur Religion zugehörig, nicht zu der Person des Propheten, weswegen sie sich selbst richtigerweise Muslime nennen. Die bei uns gängige Schreibweise “Moslems” ist im Arabischen nicht vorhanden, da man da den Buchstaben “o” und seine Abwandlungen nicht kennt. Der Islam kennt nur Allah als einzigen Gott, im Gegensatz zum Christentum, das die Dreifaltigkeit lebt. Die Begriffe Islam und Muslime haben beide den selben Stamm “slm”. Dieser Begriff lässt sich mit dem Wort “Frieden” übersetzen.

Der Heilige Krieg und seine tatsächliche Deutung

Was ist der Djihad ? Dieses Wort gilt als Sinnbild des “heiligen Krieges” des Islams gegen die Ungläubigen. Eigentlich ist alles ein Djihad, die Auseinandersetzung in der Familie, die im Beruf, mit einem Nachbarn oder einem Fremden, eben jede Beschäftigung mit etwas nennt man Djihad. Als Mohammed aus dem Krieg zurückkam, soll er gesagt haben, dass er aus dem kleinen Djihad nun zum großen Djihad käme, nämlich zur Auseinandersetzung mit dem Alltag.

Islam weltweit

Weltweit gibt es knapp 1,1 Milliarde Muslime. Dabei handelt es sich nicht nur um Araber (ca. 220 Mio), sondern ebenso um Menschen aus Indonesien (ca. 220 Mio) Schwarz-Afrika, Iran, der Türkei, der Mongolei, China, Russland, Indien und den USA. Etwa 90 % von ihnen gehören der Hauptrichtung der Sunniten an, die sich in ihrer Lehre auf die Sunna, die überlieferten Sprüche und Lebensgewohnheiten Mohammeds, stützen. Bei den anderen Richtungen handelt es sich u.a. um die Schiiten. Allen gemein ist jedoch die Heilige Schrift des Koran, der unfehlbaren Offenbarung Gottes.

Viele Teile des Islam, der jüngsten großen Weltreligion, sind identisch mit Lehren des Juden- und Christentums, die Basis für das Entstehen dieser Religion waren. Es wurden faktisch nur Namen geändert, gekürzt und die Suren mit ihren regieden Regeln, Vorschriften und Gesetzen eingefügt. Der Koran selbst soll nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen erst 90 Jahre nach dem Tod Mohammeds geschrieben worden sein. 

Montag, 11. Juli 2011

Kultur in der Krise

Mehr oder weniger haben die meisten Wirtschaftsbereiche die Wirtschaftskrise, bei der es sich mehr um eine Bankenkrise handelte, überstanden, wenngleich die Bankenkrise selbst und damit verbunden die Krisen der eher wirtschaftlich schwachen Länder Irland, Spanien, Portugal und zuvor Griechenland sich noch mittendrin befinden, einige Länder davon vor dem Absturz. 

Dennoch wird gespart, und es wird nicht ganz klar, woher eigentlich das große Haushaltsdefizit herkommt, wenn parallel zum Sparen auch noch mit mehr Steuereinnahmen zu rechnen ist. Ein Teil dieses ominösen Loches dürfte durch die vielen Tricks entstehen, mit denen ehemalige Arbeitslose nun doch noch zu Arbeitnehmern werden, wenngleich auch nicht in der Form, dass die von diesen getätigten Steuern und Abgaben eine Größenordnung erreichen dürften, die als eine solche zu benennen wäre. Allemal aber wird an der Kultur im Lande gespart, gerade jener Bereich in den Länderhaushalten und dem der Bundesrepublik, der mit Abstand den kleinsten Teil ausmacht.

Da werden Subventionen an private Bühnen gekürzt oder vollständig gestrichen. Theater werden geschlossen, Personal abgebaut, Museen werden zusammengelegt, wenngleich auch für Prestigeprojekte hunderte Millionen zur Verfügung stehen, egal welche Folgekosten da noch auf die öffentliche Hand zukommen. 

Es ist fast unvorstellbar, aber Jahr für Jahr werden die Fördermaßnahmen für die Kunst und Kultur in Deutschland um ca. 240 Millionen Euro reduziert. Eine unvorstellbar hohe Summe, wenn man diese ins Verhältnis zu den Fördermaßnahmen stellt, eine kleinere Summe, zieht man die Höhe der vielen Fehlinvestitionen der öffentlich Hand zum Vergleich hinzu, die Jahr für Jahr ohne weitere Konsequenzen in einem Schwarzbuch des Bundes der Steuerzahler veröffentlich werden.

Nun mag man wieder die USA benennen, die immer als gutes Beispiel herhalten, in denen Kultur durchgehend privat organisiert wird, die USA als großes Vorbild und im Gegensatz zu den europäischen Systemen, wobei wie üblich die andere Seite der Medaille weggelassen wird. Kunst und Kultur sind dort eher Veranstaltungsreihen für die Eliten, die Allgemeinbildung der Bevölkerung ist erschütternd, und zudem spricht wenig dafür, unsere Traditionen, die sich seit geraumer Zeit erfolgreich gezeigt haben und zudem zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Zusammenhalts geworden sind, über Bord zu werfen, würden wir wohl auch nicht das Waffentragen als Grundrecht ins Grundgesetz schreiben. Dagegen wäre es unbedingt nötig, den Staat zu straffen, hier könnte die USA einmal als Vorbild genommen werden, womit wirklich große Summen eingespart würden, und man sollte einen festen Prozentsatz in allen Haushalten zur Durchführung der Kultur und zu deren Erhalt festschreiben. Die Selbstverwirklichung von Politikern dürfte wohl kaum Verfassungsrang erreicht haben. Oder arbeiten wir auch schon auf diesem Gebiet an der Aufgabe und Reduktion des „Deutschtums“ in Deutschland?

Das deutsche System

In den letzten 18 Monaten lernte ich auf vielen Reisen Menschen und Kulturen aus aller Welt kennen. Da war die völlig andere Wirklichkeit der osteuropäischen Rumänen, die heute ein Teil der Wirtschaftsgemeinschaft EU sind und deren Alltag noch weiter von Europa entfernt ist, als das Leben der Großstädter in Marokko, das ich ebenso kennengelernt habe. Die Menschen kämpfen oftmals um die einfachsten Dinge zum Überleben, die Miete, Grundnahrungsmittel oder aber die Fernsehgebühren, um wenigstens so ab und zu ihrer Wirklichkeit zu entfliehen, wenn es ihnen schon nicht gelingt, Rumänien zu verlassen.

Dagegen wirkt die Schweiz fast unwirklich, als wäre sie gesaugt worden, ein Puppenhaus, gut sortiert, nichts vermissend, Wohlstand abgeschottet in einer kleinbürgerlich eingezäunten Welt mit Vorgarten.

Libyen scheint das Jahrzehnt verpasst zu haben. In Tripolis gibt es faktisch nichts, was daran erinnert, dass Gesellschaften einer Entwicklung unterliegen, Menschen Ablenkung gebrauchen könnten vom normalen und üblichen Alltag, eine Welt, abgeschottet, als gäbe es keine anderen Nationen, ein Land so groß wie ganz Mitteleuropa und überall nur Sand, faktisch nichts, kein kulturelles Angebot, kaum Restaurants, keine Bars, keine Diskotheken, keine Parks, keine Freizeit, kein Sport, keine Kurzweil, keine Politik, keine Geschichte, für viele keine Erinnerung daran, dass es eine Zukunft geben könnte.

Ebenso ein unvorstellbares, wenn auch völlig anderes Erlebnis ist Jakarta, die Hauptstadt Indonesiens. Da findet man unvorstellbare Gegensätze zwischen unreal Arm und Reich, Traditionen, Religion, Schmutz, Fülle und nichts von dem, was wir uns unter Indonesien, eigentlich die meisten Menschen sich unter Bali, vorstellen. Die Hauptstadt und deren Menschen haben nichts mit Bali zu tun, Indonesien eigentlich wenig mit eben jenem Bali, das wir für sein Kunsthandwerk und die landschaftliche Schönheit bewundern und bereisen.

Es folgten Dubai, mit seinem völlig inhaltslosen Fortschritt, der keine Individualität mehr zulässt, alle müssen glänzen, alles ist das Größte, Teuerste, Neueste, Beste, nur nichts basiert auch auf einem Hauch Tradition oder Kultur. Ebenso besuchte ich China, Vietnam und Bangkok. Doch zuletzt war ich und bin ich offen für all diese Eindrücke und Erlbnisse, die fremden Ansichten und Kulturen, Wirklichkeiten und Träume nur deswegen, weil ich meiner Herkunft und Kultur sicher bin, weil in mir eben all das auch verwurzelt ist und mich sicher macht, was mir u.a. die Kultur in Hamburg im Laufe von dreißig Jahren mitgegeben hat, was ich in deutschen Schulen und Betrieben gelernt habe, in einer demokratischen Gemeinschaft, die tolerant genug ist, Leben zu lassen und mit Bildung und Inhalten den Menschen eine realistische Chance zu geben - bei aller Kritik an dem System.

Islam, Türken, arabische Extremisten in Deutschland

Zeit online: islamismus: Radikale Botschaft, sanft im Ton
“Islamisten in Deutschland predigen nicht nur Hass, sie werben mit ewigen Werten. An ihrer Gefährlichkeit ändert das wenig.”

Der Tagesspiegel, 09.10.2009
"Dem Verfassungsschutz zufolge gibt es 3000 radikale Islamisten in Berlin. Als gewaltbereit werden mehr als 400 von ihnen eingestuft – vor einem Jahr waren es noch etwa 300. Dabei gelten die ursprünglich libanesische Hisbollah mit rund 180 Anhängern und die palästinensische Hamas mit 50 Mitgliedern als die größten Gruppen. In Berlin gibt es aber auch Anhänger der traditionellen Muslimbruderschaft, aus der die Hamas entstanden ist. Sie halten das westliche Wertesystem, den Kommunismus und den Zionismus für die drei Grundübel der Welt. Ein Treffpunkt soll eine Neuköllner Moschee sein. Religiöse Autoritäten aus friedlichen Islamschulen hätten an Einfluss verloren, sagen Experten. Hinzu komme, dass mit dem Niedergang sozialistischer Bewegungen – etwa der Kurden oder Palästinenser – der Einfluss radikaler Religiöser zugenommen habe. “Die integrierten muslimischen Verbände werden von jüngeren Gläubigen nicht mehr anerkannt“, sagt der Berliner Islam-Experte der Friedrich-Ebert-Stiftung, Johannes Kandel. “Jeder Jugendliche bastelt sich seine Koran-Interpretation per Internet zusammen.“

Tagesschau, 26.01.2009: Türken in Deutschland schlecht integriert
Türkische Einwanderer sind einer Studie zufolge in Deutschland deutlich schlechter integriert als andere Zuwanderergruppen. Selbst für die zweite Zuwanderergeneration verbesserten sich die Werte nur geringfügig, wie eine Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung zeigt. Die Gruppe der Aussiedler schneidet dagegen bundesweit gut ab: Nur drei Prozent sind ohne Abschluss, 28 Prozent haben die Hochschulreife.

Auch hätten Menschen mit türkischem Migrationshintergrund den geringsten Erfolg aller Migranten im Erwerbsleben: Sie seien häufig erwerbslos, die Hausfrauenquote sei hoch, und viele seien abhängig von Sozialleistungen. Selbst in der zweiten Generation verbessern sich die Werte nur geringfügig.

Mangelnde Ausbildung Hauptproblem
Hauptursache für das negative Abschneiden der Gruppe von 2,8 Millionen Menschen mit türkischen Wurzeln ist eine geringe oder teils gar nicht vorhandene Ausbildung, wie das Institut erklärte: 30 Prozent von ihnen haben keinen Schulabschluss, nur 14 Prozent haben Abitur - nicht einmal halb so viele wie in der deutschen Bevölkerung, weniger auch als bei den anderen Zuwanderergruppen.

Tagesschau, 10.06.2009: Armut und Arbeitslosigkeit bei Migranten unverändert hoch
“Zuwanderer haben es nach wie vor deutlich schwerer als Deutsche, einen Job oder Ausbildungsplatz zu bekommen. Die Arbeitslosenquote von Ausländern war 2007 mit 20,3 Prozent etwa doppelt so hoch wie in der Gesamtbevölkerung. Das geht aus dem Integrations- Indikatorenbericht hervor, mit dem sich das Kabinett befasste. Darüber hinaus haben Migranten mit knapp 27 Prozent ein doppelt so hohes Risiko zu verarmen wie die Gesamtbevölkerung.

Insgesamt leben in Deutschland rund 15,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Diese sind dem Bericht zufolge auch deutlich häufiger kriminell als der Durchschnittsbürger. Die Kriminalitätsquote habe 2007 bei 5,4 Prozent gelegen, in der Gesamtbevölkerung nur bei 2,7 Prozent.“

Shortnews.de Schwerin: 76 Prozent der Migranten haben keine Arbeit
Laut des Integrationsbeauftragten der Stadt Schwerin, Dmitri Avramenko, sind rund 76 Prozent von den 6.200 Migranten in der Stadt arbeitslos. Als Grund für dieses Defizit werden die mangelhaften Sprachkenntnisse vermutet. Aber auch den Migranten gibt man einen Teil der Schuld, weil sich diese mehr bemühen müssten, an dem gemeinschaftlichen Leben mit den Einheimischen teilzunehmen. Der Linke-Kreisvorsitzende Peter Brill kommentierte, dass dadurch ein Vorurteil der Nazis widerlegt wird, in dem behauptet wird, dass Migranten den deutschen Bürgern die Arbeit wegnehmen.

Vural Öger (u.a. SPD Politiker und Reiseunternehmer)
In der türkischen Zeitung Hürriyet sagte Vural Öger: “Das, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1683 begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen, verwirklichen.“

Bildung
10.09.2009 offizielle Statistiken zu “Türkeistämmige in Deutschland“

Etwa 30 Prozent der Türken und Türkischstämmigen haben keinen Schulabschluss und nur 14 Prozent das Abitur. An deutschen Universitäten studierten 2007 14.910 türkische Staatsbürger mit einer in Deutschland erworbenen Hochschulzugangsberechtigung (so genannte Bildungsinländer). In demselben Jahr haben 7.180 Studierende in Deutschland mit türkischer Staatsangehörigkeit ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben (so genannte Bildungsausländer). Etliche Zuwanderer der ersten Generation haben in ihrer Heimat keine Schule besucht und hätten so ein niedriges bis niedrigstes Bildungsniveau. Etwa 70 Prozent der türkischen Schüler erreichten bestenfalls einen erweiterten Hauptschulabschluss, so dass die meisten Jugendlichen im Ausbildungsalter enorme Bildungsdefizite hätten. Auch haben Menschen mit türkischem Migrationshintergrund den geringsten Erfolg aller Migranten im Erwerbsleben: So sind beispielsweise knapp 42 Prozent aller Türken in Berlin im erwerbsfähigen Alter arbeitslos.

Ökonomische Situation
Bei türkischen Haushalten (unter Berücksichtigung der Armutsrisikogrenze) hat sich erwiesen, dass weit unterdurchschnittliche Einkommen erzielt werden, bzw. Abhängigkeit von staatlichen Sozialleistungen besteht. Rund 42,5 Prozent aller Haushalte (44 Prozent aller Personen) haben mit einem Armutsrisiko zu leben. Im Bericht der Bundesregierung wurde vor allem die Situation relevanter Einkommen (anhaltende Arbeitslosigkeit), die geringe Höhe an schulischer beziehungsweise beruflicher Ausbildung und die familiäre Lage vieler Betroffener als zeitgenössische Ursache für Armut ausgemacht.

Herkunftsländer der Araber in Deutschland (Statistik 01.01.2000)
Herkunftsland/Personen: Marokko - 81.450, Libanon - 54.063, Irak - 51.211, Syrien - 24.421, Tunesien - 24.260, Algerien - 17.186, Ägypten - 13.811, Jordanien - 11.190, andere arabische Länder - 10.523, gesamt - 288.115.

Handelsblatt, 07.07.2007
“Islamistische Gruppen versuchen seit Jahren, in den Staaten des Maghreb und der Sahelzone Fuß zu fassen. Bei den Anschlägen vom 11. März 2004 auf vier Madrider Pendlerzüge, bei denen 191 Menschen getötet und über 1800 verletzt worden waren, stammte ein großer Teil der Terroristen aus Marokko.“

Thilo Sarrazin in der Zeitschrift “Lettre International“. 
“Die Türken erobern Deutschland genauso, wie die Kosovaren das Kosovo erobert haben: durch eine höhere Geburtenrate.“... “Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert.“

N24, 18 Uhr Nachrichten
Eine unbekannte, verschleierte in Berlin lebende Muslime zu den Äußerungen von Thilo Sarrazin:
“Das stimmt, dass die Meisten nichts tun. Aber die Deutschen sind auch nicht besser.“

Integration nicht möglich - Türken und Araber in Deutschland

Wenngleich uns die politischen Eliten seit Jahren lehren, zudem vormachen, dass Ehrlichkeit nicht mehr zum deutschen Kulturgut zählt, beginne ich diesen Beitrag mit einem Zitat:

In der türkischen Zeitung Hürriyet sagte Vural Öger: “Das, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1683 begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen, verwirklichen.“

Der SPD-Vorzeigepolitiker und Reiseunternehmer sagte etwas ganz unkapriziös, dafür aber elegant und sinnlich voraus, was Thilo Sarrazin, ebenso SPD-Aktivist in grobe Worte fasste, seht er auch auf der Seite der Betroffenen und vertritt damit die Mehrheit der Meinung der Deutschen (N24, 11.09.2009, Ticker)

Unter Betrachtung der vielen journalistischen Beiträge der letzten Jahre und des Integrationsberichts, der von der Politik weiterhin zum Nachteil der Stabilität in Deutschland ignoriert wird, haben 30 % der 2,8 Millionen türkischstämmigen Bürger in Deutschland keinen Schulabschluss, die Mehrheit nur eine gering vorhandene Ausbildung. Entsprechend liegt die Arbeitslosigkeit mit 20,3 % fast doppelt so hoch, wie bei der Gesamtbevölkerung (siehe unten Zahlen und Zitate).

Ebenso wird aus der Untersuchung deutlich, was allgemein in der Presse schon oft dargestellt wurde. “Menschen mit Migrationshintergrund” werden deutlich häufiger kriminell als der Durchschnittsbürger. Die Kriminalitätsquote 2007 liegt hier bei 5,4 %, in der Gesamtbevölkerung bei nur 2.7 %. Zudem sind Türkische Einwanderer deutlich schlechter integriert als andere Zuwanderergruppen, selbst die zweite Generation. 42,5 % der Türkischen Haushalte sind abhängig von Sozialleistungen. Das sind 44 % aller Personen. Auch wird deutlich, dass besonders diese Gruppe kein Interesse an der Beteiligung am gesellschaftlichen Leben in Deutschland zeigt.

In 2000 lebten ca. 290.000 Araber in Deutschland. Die größte Zahl (ca. 82.000) stammen aus Marokko. Mehrheitlich stammten die Terroristen von Madrid, bei denen 191 Menschen umgebracht wurden, aus Marokko, die Terrordrohungen gegen Deutschland werden aktuell von einem psychisch kranken Marokkaner namens Harrach Bekkay ausgesprochen. In Berlin leben 3.000 radikale Islamisten, über 400 sind gewaltbereit (Verfassungsschutz).

Die meisten Einwanderer in Deutschland aus islamischen Gesellschaften stammen aus Ländern, die von Systemen beherrscht werden, denen Menschenrechte oder jegliche bürgerliche Freiheiten fremd sind. Bestes Beispiel ist die Islamische Republik Iran, weitere Beispiele Syrien, Irak, Tunesien, Marokko, Algerien, Ägypten oder der Türkei. Viele von ihnen nutzen den gastgebenden Sozialstaat mit wenig oder gar keiner Gegenleistung für die Gemeinschaft, andere die gastgebende Demokratie um eben dieselbe zu zerstören. Deren Äußerungen - egal wie radikal, Menschen verachtend oder gegen die freiheitlichen Demokratien gerichtet werden rechtlich nicht verfolgt, sondern mit dem Verweis auf deren desolate persönliche Situation abgetan, “Ehrenmorde” sogar als “kulturelle Eigenart” erklärt.

Es muss daher erlaubt sein zu fragen, wieviele gewaltbereite Islamisten verträgt eine Demokratie? Wieviele integrationsunwillige Einwanderer verträgt ein Sozialstaat? Wieviel Islam und Ablehnung der bestehenden Rechtsform verträgt eine Wertegemeinschaft? Wiviel Entgegenkommen und Nachgiebigkeit bei humanistischen Werten verträgt eine Kultur? 

Und auch die Frage sei erlaubt: Wieviele ignorante Politiker verträgt ein Volk?

Einwanderungsland Deutschland

Deutschlands Wirtschaft boomt. Während immer weniger junge Menschen auf den Arbeitsmarkt kommen, die Bevölkerung immer älter wird, werden die Politiker und so genannten Wirtschaftsexperten nicht müde, mehr Einwanderer zu fordern, wenngleich man diese Forderung nun endlich auch um den Hinweis erweitert, dass es sich dabei um „Fachkräfte“ handeln müsse. 

Eigentlich leben in Deutschland genügend Einwanderer, an der Zahl über 17 Millionen Menschen, zumeist aus Ost-Europa, ca. 4 Millionen aus islamischen Ländern, hauptsächlich der Türkei. Sehr viele von ihnen haben sich sehr gut in die gesellschaftlichen Umstände der Republik eingelebt und sind im Vergleich zu den Deutschen sogar recht erfolgreich, oft erfolgreicher, wenn es z.B. um die Sprache, die Schule oder die Universitätsausbildung geht. So wurde festgestellt, das jedes zweite vietnamesische Kind ein Abitur erfolgreich abschließt, nur jedes dritte deutsche und nur jedes fünfte türkische Kind.

Und tatsächlich lesen sich Statistiken, die den Arbeitsmarkt betreffen, staatliche Sozialleistungen, aber auch die Kriminalität, sehr ähnlich in ihrer Verhältnismäßigkeit. Das ist niemandem neu, nur seit Zarrentin ist es nun mehr oder minder erlaubt, diese wissenschaftlich begründeten Tatsachen auch zu benennen.

Während es im letzten Jahr wieder einen hohen Zuwachs von Zuwanderern speziell aus der Türkei gegeben hat, immerhin leben bereits in Deutschland viele hunderttausend Einwanderer aus der Türkei mit Duldung und damit auch mit Ansprüchen auf einen so genannten Sozialtransfer, zudem gehören gerade diese Zuwanderer nicht zu den so beschworenen „qualifizierten“, die der deutschen Wirtschaft mehr und mehr fehlen, kann es sich die Politik allerdings nicht geben, dass nun endlich auch in Deutschland ein Einwanderungsgesetz verabschiedet wird, das den Notwendigkeiten Rechnung trägt. 

Ob es nun Australien ist, Kanada, die Vereinigten Staaten von Nordamerika oder aber auch Länder wie Finnland, Schweden, Norwegen und Dänemark, alle werben um Zuwanderer, allerdings zu Bedingungen, die nicht nur nicht die wirtschaftlichen Möglichkeiten der Länder auf Dauer überfordern, sondern insbesondere auch den gesellschaftlichen Möglichkeiten und denen des Rechtsstaates Rechnung tragen. Allein mit Sozialhilfe, Wohnungsgeld, Zuschüssen für Möbel und Fernseher, Telefonkostenerstattung, Arbeitslosengeld und kostenloser Krankenversicherung, Kindergeld und vielem mehr zu werben, kann da wohl nicht ausreichen. Und zu hoffen, dass man die Ausbildung nachträglich bei den Zuwanderern schon umsetzen kann, ist ein Trugschluss, der sich seit den 1970ger Jahren als falsch erwiesen hat und sich auch in Zukunft mit noch so viel finanziellem Aufwand nicht korrigieren wird. 

Es ist an der Zeit, ein neues Zuwanderungsgesetz auf den Weg zu bringen, wenngleich man das Gefühl bekommt, dass diese Verschleppung der deutschen Politiker System hat.

Deutschlands provinzielle Sichtweise der Welt

Als sich mit dem Fall der Mauer auch die Macht-Blöcke in Europa und der Welt auflösten, glaubte man, dass die folgenden Jahrzehnte und das 21. Jahrhundert eines sein würde, in dem die Welt zusammenwächst, mit ihm eine Epoche des friedlichen Miteinanders folgt. Doch dem war nicht so. 

Die Welt wird erschüttert von regelmäßigen Terroranschlägen, über die im Alltag kaum noch berichtet wird, finden diese zumeist weit weg von der regulierten deutschen Wahrnehmung statt, berichten zudem gerade die öffentlich-rechtlichen Sender eher verhalten und zudem nur punktuell, ausgleichend und geschönt, um uns nicht zu erschrecken, um uns aber auch auf dem Status quo zu halten, um die eigentlich als unmündig und partiell extrem eingeschätzten Deutschen nicht zu beunruhigen. 

Die Europäische Union entwickelt sich mehr und mehr zu einem System, in dem es hauptsächlich nur noch um den gegenseitigen Finanzausgleich geht, der das Nord-Süd-Gefälle beheben soll, was zuletzt ganz sicher von den wenigen Geberländern nicht gestemmt werden kann, damit nicht das allgemeine Niveau anhebt, sondern noch dazu beiträgt, dass sich der Level insgesamt nach unten bewegt, als müsse man beweisen, dass der eigene Verlust den des anderen beheben könnte. Kann er nicht. Eine völlig falsch verstandene Solidarität.

In den ehemaligen Sowjetrepubliken kam es regelmäßig zu kriegerischen Auseinandersetzungen, am Balkan ebenso, der Nahe Osten brennt, und die Tausende von Raketen, die die radikalen Islamisten täglich und seit Jahren auf Israel nieder hageln lassen, sind nicht einmal mehr eine Nachricht wert.

Die arabisch-islamischen Länder proben den Aufstand, hierzulande als Revolution verkannt, dort nichts weiter, als die Forderung nach gerechterer ökonomischer Verteilung, weniger die Forderung nach einer Demokratie im westlichen Sinne, denn das ist eigentlich den dortigen Völkern zuwider. 

Es folgten in den letzten zwei Jahrzehnten grauenhafte Naturkatastrophen, die letzte in Japan, hunderttausende Menschenleben wurden von Flutwellen und Erdbeben in Sekundenschnelle ausgelöscht, zudem noch ein Super-GAU, und immer noch glauben wir und sollen es auch glauben, dass wir, eine kleine, mehr und mehr politisch, militärisch schon lange, unbedeutende Nation etwas bewegen können. Wir schalten Atomkraftwerke ab, um uns zu beruhigen, wir treffen einseitige und einsame Entscheidungen im Weltsicherheitsrat, wir diskutieren völlig unnütz mit Iran über seine Atommeiler und wir folgen unseren „Eliten“ bei der Ausführung dessen, was diese für das Beste für Deutschland halten. Wie lange wird unsere provinzielle Sichtweise der Welt, unserer Republik und deren Bedeutung in eben dieser Welt und unseren Glauben, alle Probleme im Konsens und in entweder jahrelangen Diskussionen oder sofortigen Hysteriehandlungen bewältigen zu können, noch zum allgemeinen Selbstbetrug ausreichen?

Selbsternannte deutsche Eliten

Nachdem nun in einer gemeinsamen Aktion der Bundeskanzlerin Merkel, ihres zu sehr zum Danke verpflichteten Bundespräsidenten Chrstian Wulf, dem Finanzminister Schäuble und eines Bundes bankpräsidenten Axel Weber, dessen Wunsch, Präsident der EZB werden zu wollen, ihn sicherlich einsichtiger machte, Thilo Sarrazin und damit zwischen 80 und 90 % der bundesrepublikanischen Bevölkerung aus der Diskussion um die teilweise dramatischen Zustände in der Zuwanderungspolitik ausgeschlossen wurden, droht die Ausein an dersetzung in ruhige Fahrwasser zu kommen, nämlich die schon bekannten.

Die wenigen, die sich da noch öffentlich beteiligen dürfen, ignorieren also nicht weiterhin die seit einigen Jahrzehnten herrschenden Gefühle der großen Mehrheit der Wähler, sie ignorieren auch weiterhin die ungezählten Statistiken und Untersuchungen der Finanzämter, des Bundesamtes für Statistik in Wiesbaden, der Kriminalstatistik, sogar des selbst in Auftrag gegebenen Integrationsberichtes der Bundes regierung, deren Zahlen Sarrazin, das ist sein eigentlicher Verdienst, nicht nur akribisch zusammengetragen hat, sondern eben auch – oft einfach, dafür für alle aber gut verständlich, in Zusammenhang zueinander gebracht hat. 

Bei so viel Gemeinsamkeit der sogenannten Eliten “unserer Gesellschaft”, auch eine schlecht informiert wirkende Renate Elly Künast zählt dazu, die zwar jede Diskussionsrunde in den Medien mitgestaltet, dafür aber weniger Zeit findet, sich entsprechend mit Material zu rüsten und sich in Angriffen gegen die Bevölkerung verliert, lenkt sich der Blick auf eben diese häufig in den öffentlich-rechtlichen Sendern genutzte Begrifflichkeit “gesellschaftliche Eliten”, zu denen sich die parteipolitisch organisierten journalistischen Beamten auch zählen.

Elite (urspr. vom lateinischen electus, “ausgelesen”) bezeichnet soziologisch eine Gruppierung (tatsächlich oder mutmaßlich) überdurchschnittlich qualifizierter Personen (Funktionseliten, Leistungseliten) oder die herrschenden bzw. einflussreichen Kreise (Machteliten) einer Gesellschaft. Konkret bezieht sich der Begriff meist auf näher definierte Personenkreise, wie z. B. die Bildungselite. Der Elite gegenüber steht die “Masse” oder der “Durchschnitt” (Normalbürger). Quelle: Wikipedia

Nach eben dieser Lektüre wird klar, wie die selbsternannte Elite dieser Gesellschaft sich eingerichtet und zudem die Aufgabenteilung in der von ihnen dominierten “Demokratie” vorgesehen hat. Der Titel des Buches Sarrazins, “Deutschland schafft sich ab”, bekommt auch klarere Konturen und die, die Gemeinschaft auf unterschiedlichen Ebenen aufmischenden Einwanderer aus der Türkei und den arabischen Ländern können beruhigt dem entgegen warten, was Vural Öger, SPD-Politiker, Unternehmer und tief in seinem Herzen natürlich muslimischer Türke, in der türkischen Zeitung Hürriyet sagte: “Das, was Sultan Süleyman mit der Belagerung Wiens 1683 begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen, verwirklichen.” Quelle: Wikipedia Deutschlands selbst ernannte Elite steht Pate.

Denkmäler für Hamburger Bürgermeister

Nachdem nun durch Herrn Westerwelle auch die spätrömischen Dekadenzen als Metaphern Einzug in das deutsche Sprachgut gefunden haben, ist es nun auch nicht mehr schwer, solche Lebensform, hier nicht metaphorisch gemeint, auch in unserem Alltag zu finden. Römische Kaiser und Politiker haben es sich nicht nehmen lassen, sich zu Lebzeiten mit Prachtbauten, mit Stadien oder Tempeln ein Denkmal zu setzen, möglichst eines, das auf eine erhoffte Ewigkeit mit ihnen und ihrem Namen und den glorreichen Amtzeiten in Verbindung gebracht werden würde.

Und tatsächlich hat sich da offenbar wenig geändert. Bürgermeister Klose setzte sich einmal in Hamburg ein solches Denkmal, in dem er völlig überteuert den Rathausmark umgestalten ließ, der Gänsemarkt folgte, und noch heute ist nicht ganz klar, ob es wirklich für die Entwicklung des Stadtbildes ein Gewinn gewesen ist oder nicht.

Klaus von Dohnányi, der von 1981 bis 1988 die Hansestadt als Bürgermeister führte, machte sich die Gebäude der Hafenstraße zum Andenken. Hier der Versuch, Ruhm und Erinnerung mit sozialem und ausgleichendem Engagement zu verweben.

Henning Voscherau konnte sich am letzten großen Museumsbau der Stadt erfrischen, der Galerie der Gegenwart, die ohnehin nicht nur viel zu teuer, sondern selbst nach Wahl der kleinen Ausgabe teurer werden sollte als die ursprüngliche große Fassung, und deren Verwirklichung in seiner Amtszeit so ein bisschen auch auf sein Konto gehen dürfte.

Ole von Beust, der ja schon zu Beginn seiner Amtszeit davon sprach, dass er in Hamburg ein gewisses Welt-Flair vermissen würde, wenngleich er auch durch einen solchen Auftritt oder durch häufige Opern-Besuche wenig Reden von sich gemacht hatte, erfüllt sich seinen spätrömischen Traum mit einem neuen Wahrzeichen für Hamburg, der Elbphilharmonie, die mit jedem Bauabschnitt immer und immer teurer wird und deren aktuelles Budget nur für den Bau so hoch angestiegen ist, dass selbst die sehr hohen Spenden der Großsponsoren, wie z.B. den Greves, im Verhältnis zur Gesamtsumme nur noch klein wirken.

Parallel dazu ist es kaum noch möglich, in Hamburg unbeschadet am Straßenverkehr teilzunehmen. Die Kita-Kosten steigen rasant und sind für viele sozial schwächere Bürger kaum noch zu bewältigen. Abgaben und Gebühren machen für die Hansestädter einen großen Teil ihrer monatlichen Kosten aus, Gelder, die dann fehlen dürften, wenn es um die Eintrittskarten für die irgendwann einmal fertige Elbphilharmonie gehen dürfte.

Nur schade, dass die heutigen Cäsaren ihren Denkmälern nicht auch ihren Namen verleihen können. So bleibt im Falle des aktuellen Bürgermeisters von Beust womöglich nur die Erinnerung an die desolate Lage der Bauten und Straßen der Stadt oder gar an Kinder, deren Eltern es nicht möglich war, sie gut in Kindergärten unterzubringen.

Moral ist keine deutsche Erfindung

Nach der deutschen Reaktion auf den Atom-Unfall in Japan, nach der deutschen Enthaltung im UN-Sicherheitsrat gegen einen militärischen Einsatz in Libyen, den endlosen Diskussionen, die u.a. Deutsche mit dem Iran um dessen Atombomben-Technik führen, diskutiert die so genannte Elite der Republik, hier sind wieder Politiker, Anwälte und Journalisten gemeint, den moralischen Anspruch einer Bundeskanzlerin oder gar der US-Bürger und deren Entscheidungsträger, ob es sich für einen guten Christen-Menschen geziemt, sich über die überfällige Beseitigung von Osama Bin Laden zu freuen und das ehrlicherweise noch zum Ausdruck zu bringen. Die übliche Doppelmoral in diesem Lande. Der Jubel in den USA ist verständlich. Bin Laden und seine absurden „Gottes-Krieger“ wollten den Krieg. Sie töten ohne jegliche Moral Unschuldige, Kinder, Frauen und Männer, massenhaft Glaubensbrüder. Sie bekommen den Krieg, den sie der Welt seit Jahrzehnten aufnötigen, und hoffentlich verlieren sie ihn. Erinnern wir uns an die Millionen Araber und Muslime, die nach 9/11 auf die Straßen gegangen sind, US-Flaggen verbrannten, sich über jedes Opfer der Terroranschläge freuten und zu mehr Aktivitäten gegen den Westen aufgerufen haben. Damals hörte man allerdings keine Kritik durch die lächerlichen deutschen Moralapostel, ebenso wenig dann, wenn Palästinenser aus Schulen heraus Krieg führen, überall auf der Welt muslimische Kämpfer gegeneinander kämpfen und Unschuldige als Schutzschilde nehmen und ohne Rücksicht auf Herkunft, Religion oder Alter alles abschlachten, was in ihrem Wege steht. Erinnern wir uns an die ungezählten auf Videos festgehaltenen Hinrichtungen westlicher Bürger. Dabei rufen sie „Allahu Akbar“. Täglich zu hören. Auch heute von beiden Seiten in Libyen.

Die deutschen Kriegseinsätze der letzten 15 Jahre wurden von einer rot-grünen Regierung hoffähig gemacht. Schröder und Fischer haben auch sicherlich die Beteiligung an dem Irak-Krieg nicht aus moralischen Gründen abgelehnt, sondern um die leicht zu vereinnahmende Bevölkerung zu ihren Gunsten zu den Wahlurnen zu rufen, was ja auch gelang. Und es scheint nicht so sehr moralisch begründet zu sein, dass in den faschistoiden arabisch-islamischen Ländern – dort übrigens Recht auch basierend auf das bei uns zum Glück nicht mehr so bedeutsame alttestamentarische Recht, denn der Koran ist nichts weiter als eine Art Zusammenfassung anderer religiöser Schriften, ergänzt durch zum Teil bestialische Gesetzgebung – wenn eben an diese Systeme Waffen geliefert werden, mit denen heute auf die Demonstranten geschossen wird, dabei das deutsche Bruttosozialprodukt auf Kurs hält.

Deutschland, einmal das Land der Dichter und Denker, des Protestantismus und der Aufklärung, aber eben auch das Land, das in zwei Weltkriege verwickelt war, Millionen Juden umbrachte und seinen zweiten Weltkrieg mit ca. 55 Millionen Toten zu einem der unmoralischsten Vorgänge der Menschheitsgeschichte entarten ließ, erscheint heute weltweit als eine selbsternannte moralische Instanz, die ebenso weltweit nur mit Kopfschütteln begleitet wird, nimmt man jene Staaten einmal aus, deren Zustimmung eher fragwürdig ist, werden gerade dort mehrheitlich die Menschenrechte mit Füßen getreten. Es kann kaum ein Kompliment sein, dass Hitler der berühmteste Deutsche in der arabisch-islamischen Welt ist und man auf vielen Reisen mit einem entsprechenden Gruß und der Solidarität in die Gemeinschaft jener Araber eingereiht wird, die in keinem Fall Gefangene machen, sondern eher vollendete Tatsachen schaffen. 12 Jahre in arabischen Ländern lehren.
Deutschlands Sicherheit basiert nicht auf der Öffnung des Landes und der Duldung des hier stattfindenden und in Deutschland geschulten islamischen Fundamentalismus sowie die Ausbildung von jungen Muslimen aus dem Maghreb mit deutschen Pässen zu Terroristen. Deutschlands Sicherheit besteht, weil die USA, weil Frankreich oder Großbritannien es sind, die sich weltweit für eben diese einsetzen und nicht allein mit 7.000 Soldaten und vielen runden Tischen versuchen, Völker von dem eigenen politischen System zu überzeugen, was dort mehrheitlich auch von der so genannten unterdrückten Bevölkerung nicht gewollt wird, sondern von den klaren Grundsätzen, dass es Grenzen geben muss für Nationen, ihre Moralvorstellungen, ihren Menschen verachtenden Umgang auf Basis ihrer Religion, ohnehin mehr und mehr eine Geißel der Welt, zu exportieren und in demokratische Systeme zu tragen, in denen dann ausgerechnet jene Flüchtlinge es sind, die die dortigen Verfassungen ablehnen, sich ihnen offen entgegenstellen, dabei zudem finanziert werden vom Sozialsystem und damit der Gemeinschaft, in England sogar schon öffentlich die Scharia für Britannien fordern. Die von Westerwelle geäußerte Sorge, die islamische Welt nicht zu „provozieren“, bleibt nur eine weitere dummerhafte Äußerung eines in fast allen öffentlichen Ämtern fehlbesetzten Mannes, dessen größter Verdienst für die Republik es einmal sein wird, in eine ohnehin zu gut honorierte Rente zu gehen. Nun langsam macht sich die Erkenntnis ja selbst hier breit, dass die meisten Aufstände nicht den naiven deutschen Hoffnungen folgen. Vielleicht sollte man mehr international versierte Experten beschäftigen, weniger Karrieristen, die sich laufend in hohlen Talkshows an der Sprache vergehen.

Der Kampf der Kulturen ist in vollem Gange. Helmut Schmidt bemerkte neulich bei Beckmann, dass es wohl naiv sei anzunehmen, dass es in der islamisch-arabischen Welt zu Demokratien nach unserer Vorstellung kommen würde, die überhaupt gewünscht sind. Ebenso konnte er sich vorstellen, dass es einmal einen Crash zwischen den Kulturen geben wird. Ein Kampf der Kulturen findet weltweit seit vielen Jahren statt. Die Rede- und Kommentierungswut deutscher Politiker und Journalisten, die Selbstgefälligkeit und Annahme, eine moralische Instanz zu sein - wodurch sollte die sich auch begründen - wird die freie Welt sicherlich nicht frei halten. Schon heute bestehen zwei Systeme und Rechtsauslegungen in dieser Republik. Die freie Welt wurde und wird bisher insbesondere durch die USA, durch Frankreich, Großbritannien und einige andere Länder gewährleistet, auch um die kleinbürgerlich deutschen Werte zu schützen, und bekanntlich basiert unsere Selbstsicherheit ausschließlich auf unserer Wirtschaftskraft, ganz ohne Moral in vielerlei Hinsicht. Und der Tod von Osama Bin Laden kann nur ein Schritt sein in einer Reihe von weiteren, dem radikalen Islamismus Einhalt zu gebieten, mit allen möglichen Mitteln, ob nun mit oder ohne deutsche Beteiligung, wenngleich auch zu seinen Gunsten.

Würden wir es ernst meinen, sollten wir unsere Selbstgefälligkeit und unseren Wohlstandsdünkel mit sehr viel mehr Verzicht eindämmen. Da gäbe es fast unbegrenzt viele Beispiele. Moral ist keine deutsche Erfindung. Das sollten wir alle nicht vergessen.

Politische Wirklichkeit in Deutschland

Die laufend und weit über das wirtschaftlich und gesellschaftlich verträgliche Maß hinaus erweiterte EU droht zu einem unkalkulierbaren wirtschaftlichen Risiko zu werden, Länder wie Griechenland, Spanien und Portugal, zum Euro-Raum gehörend, sind mehr oder minder bankrott und ziehen den Kurs des Euro mit sich.

Die von vielen Ländern gern gesehene Abwertung kommt einer Inflation gleich, reduziert damit den Wert der Staatsverschuldung, leider eben auch das Geld der Bürger, insbesondere ihre Ersparnisse. 

Die Einwanderungspolitik mancher Mitgliedsstaaten zudem verschlechtert die Situation im Herzen der Gesellschaften, in denen sich Parallelwelten mit ebenso parallelen Rechtsnormen bilden, die nur sehr wenig mit Recht, Ordnung, Demokratie oder gar Freiheitlichkeit zu tun haben. Es finden überall in Europa gegenseitige bewaffnete Auseinandersetzungen statt.

Ob Irland oder Rumänien, Bulgarien, Tschechien oder Estland, alles Mitgliedsstaaten, deren ge-sellschaftliche und wirtschaftliche Wirklichkeit weit von der in Mitteleuropa entfernt ist und die noch viele Jahrzehnte bräuchten, um sich anzugleichen, ohne Ausgleichszahlungen würde dieses Vorhaben womöglich überhaupt nicht gelingen.

Bei den stetigen Erweiterungsmaßnahmen, jetzt steht das bankrotte Grönland an, werden historische, soziologische, religiöse oder wirtschaftliche Unterschiede geflissentlich übersehen, wird der Unterbau, die Basis der Gemeinschaft außer Acht gelassen, mehr noch finden aufgrund der unsäglichen Verträge nur noch Konsensentscheidungen statt, die vielleicht die aktuelle Situation eines Staates kurzfristig verbessern, die EU selbst aber mehr und mehr zu einem unbeweglichen Ungetüm mutieren lässt, das in seiner Verwaltung eigentlich nur noch mit sich selbst und seinen vielen Kommissionen beschäftigt ist. Das gefühlte Europa der Bürger, der Nationen, die seit Anbeginn die Kosten, Risiken und das Erfassen-Müssen dieser Erweiterungen tragen, bleibt unerkannt, allemal aber belächelt und unbeachtet von Politikern, deren elitärer Habitus nichts mehr mit der gelebten Demokratie zu tun hat.

Nebenbei wird Europa, gerade Deutschland, speziell Berlin, zum Zentrum des islamischen Extremismus. Von hier aus verbreitet sich der Antisemitismus, hier werden gewaltbereite Muslime staatlich subventioniert an Universitäten ausgebildet, erhalten gar Asyl und werden im schlimmsten Falle für höchstens wenige Jahre weggesperrt. Den Ängsten der Bürger wird mit Ignoranz begegnet und mit Kampagnen, um mehr Verständnis für eben jene aufzubringen, die gerade dieses freiheitliche System finanziell und politisch nutzen, um es zu zerstören.

Krieg im Irak, in Afghanistan, Aufstände in Iran, in Nigeria finden Massaker statt, Unruhen in Thailand, Erdbeben und Tod bringende Fluten, doch in Europa entsteht ein Vakuum, ausgehend von der wirtschaftlich stärksten Nation, die sich nicht in der Lage fühlt, eine politische Führungsrolle zu übernehmen, deren Parteien, Politiker, deren Regierende, deren Außenminister und Kanzlerin sich gegenseitig beschimpfen, sich mit sich und weniger den wirklichen Inhalten beschäftigen oder gar wie Angela Merkel aus dem alltäglichen Leben, aus dem politischen Alltag plötzlich verschwinden. Wundert es noch irgendwen, dass sich die Massen in Europa ebenso ausschalten? Was für ein primitives Drama bieten wir der sich im Umbruch befindlichen Geschichte, was für eine fast unfassbare Mittelmäßigkeit, die unsere Zukunft einleiten soll.